Schorsch Aigner - Der Mann, der Franz Beckenbauer war [Kurzfilm] (2015)

Schorsch Aigner - Der Mann, der Franz Beckenbauer war [Kurzfilm] (2015)    

Genre(s): Komödie   Kurzfilm   TV-Film   

Inhalt: Seine Freunde nennen ihn Schorsch, für die Medien war er der Franz. Das Team von Historystory hat den Mann besucht, der 50 Jahre das zweite Gesicht der Lichtgestalt des Fußballs war. In einem Exklusivinterview erzählt Hans-Georg Aigner, wie er bürgerlich heißt, von seinem Tagesgeschäft als Double, von spektakulären Aufträgen, aber auch Pannen. Entdeckt hatte ihn, eher zufällig, der Manager von Beckenbauer: Dr. Robert Schwan. Der Pfeifenraucher, wie Aigner ihn nennt, erkannte früh die Qualitäten des Doubles. Angefangen beim Schreiben von Autogrammkarten über einfache Pressetermine bis hin zu Staatsbesuchen reichte die breite Palette, die Aigner nach kurzer Zeit im Standby-Modus absolvierte. Nur einmal in all den Jahren passierte dem Management ein grober Fehler, als eine Doppelbuchung dazu führte, dass der echte und der falsche Beckenbauer in zwei Ländern gleichzeitig vor die Kameras traten. Es blieb wohl der Reisefreudigkeit des "Kaisers" geschuldet - 219 Länder soll er nach offizieller Zählung besucht haben - dass die Weltpresse davon kaum Notiz nahm. Legendär wurde ein Satz, den Aigner als Beckenbauer in die Mikrofone sprach: "Ich hab' noch nicht einen einzigen Sklaven in Katar gesehen". Dem negativen Medienecho zum Trotz weist Schorsch Aigner jegliche Schuld von sich. Das handschriftlich geschriebene Papier mit den vorgefertigten Sätzen sei schwer zu lesen gewesen.
Nach einem Skiunfall beendet Aigner seine Karriere als falscher Beckenbauer, auch, weil ihn das viele Reisen müde gemacht hat. Er lebt heute mit seiner Frau Elfriede abseits des Fußballrummels in einem beschaulichen Örtchen und malt. Das Doppelleben hat er endgültig abgestreift.

 

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