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Genre(s): Drama
Inhalt: Gemäß einem vorangestellten Motto Friedrich Engels' ("Alles, was die Menschen in Bewegung setzt, muß durch ihren Kopf hindurch; aber welche Gestalt es in diesem Kopf annimmt, hängt sehr von den Umständen ab".) beobachtet der Film die Bemühungen der engagierten, aber unbedarft-naiven Roswitha Bronski, die Gesellschaft zu verbessern.
Roswitha, die junge Mutter dreier Kinder und Gattin ihres leicht herrischen - und nach seinem Chemiestudium noch immer im Zweitstudium studierenden - Mannes Franz, die in sich eine ungeheure Kraft fühlt, von der sie aus Filmen zu wissen glaubt, dass es diese auch wirklich gibt, verdient zunächst mit illegalen Abtreibungen ihr Geld, um "sich selbst mehr Kinder leisten zu können". Knauserige, übellaunige Ärzte, konkurrierende, pfuschende Kolleginnen und der eigene, bevormundende Ehemann erschweren ihr - neben allerlei alltäglichen Problemen - die Lage, bis eine Anzeige und ein Polizeieinsatz - in dessen Rahmen Franz inhaftiert wird - dem bisherigen Lebensmodell ein Ende bereiten.
Roswitha vertuscht Beweise und gibt die Abtreibungen auf, als Franz wieder entlassen wird. Nun bringt Franz als Angestellter eines chemischen Betriebs die Familie durch, während Roswitha sich mehr und mehr sozial zu engagieren beginnt, um damit selbsterlebte Missstände zu beheben. Im Gegensatz zu ihrem Elan steht jedoch ihre Unbedarftheit, was die Ergebnisse der löblichen Anstrengungen gehörig mildert. Als sie dann den Arbeitgeber ihres Mannes und dessen Machenschaften unter die Lupe nimmt und dafür eigenmächtig bis nach Portugal fährt, dabei jedoch das Zusammenstellen von Beweismitteln vergisst, ändert sich zumindest für die Bronskis und ihr Lebensmodell wieder etwas... |