Kleinste Schau der Welt, Die (1957)

Kleinste Schau der Welt, Die (1957)    

Genre(s): Komödie   

Inhalt: Amerika, 1957. Der Wirtschaft geht es noch bestens und die Amerikaner ergehen sich in ihren Filmen darin, sympathische Idealfamilien und -Menschen in den Mittelpunkt zu rücken. Zu ihnen gehört auch das junge Ehepaar Matt & Jean Spencer. Doch so ganz passen sie nicht in das scheinbar problemfreie Idyll jener Zeit. Denn wenngleich in einem großzügigen Appartment wohnen und ein recht unbeschwertes Leben führen: Ehemann Matt ist Anhänger der "brotlosen Kunst", sprich Schriftsteller und hält sich und sein ihm angetrautes Weib eher schlecht als recht finanziell über Wasser.

Wie gelegen kommt ihm da doch der Brief eines Anwaltes, der ihm den Tod eines längst vergessenen Großonkels verkündet und ihm desweiteren ein Erbe verheißt. Natürlich machen sich Matt & Jean sofort und mit großen Erwartungen auf den Weg in die Heimatstadt des Verblichenen, um den unerwarteten Erbsegen näher in Augenschein zu nehmen. Dabei soll es sich vornehmlich um ein Kino handeln, was der Euphorie der Beiden selbstredend noch zusätzlichen Auftrieb gibt. . Und zunächst wittert das junge Paar goldene Zeiten, denn das einzige Lichtspielhaus am Platze ist ein für jene Zeiten hochtechnisierter Filmpalast. - Doch es kommt natürlich, wie es kommen muß.

Denn selbstredend ist nicht das luxuriöse Multiplex "Grand" die Hinterlassenschaft des spleenigen Großonkels, sondern im Gegensatz dazu das heruntergekommene "Bijou", ein trauriges Überbleibsel aus der Stummfilmära in wirklich erbärmlichem Zustand. Zudem erbebt das baufällige Gemäuer alle fünf Minuten unter dem Zuggestampfe der nahen Bahnstrecke und die dreiköpfige Belegschaft des Betriebes erweist sich als skurriles Panoptikum mit akutem Demenzpotential. Matt ist sofort klar: Hier hilft nur der umgehende Verkauf. Doch da sich der schnöselige Unsympath Hardcastle, Besitzer des "Grand", zunächst nicht so recht zahlungswillig zeigt, greifen die Spencers in die Trickkiste. Um ein besseres Angebot herauszuschinden lassen sie die Mär umgehen, sie wollten das "Bijou" wiedereröfnnen und nehmen um den Schein zu wahren auch tatsächlich entsprechende Maßnahmen vor. Als das alte Filmtheater dann tatsächlich seine Türen wieder öffnet, erfahren sie jedoch unerwarteten Zuspruch von Seiten des Publikums. Doch der hinterlästige Hardcastle sieht Konkurenz gar nicht gerne und hat noch das ein oder andere Ass im Ärmel...

 

Medium: Sonstiges

Bemerkungen:   UK Blu-ray von network / Studiocanal