Geisterkomödie (1945)

Geisterkomödie (1945)    

Genre(s): Fantasy   Grusel   Komödie   

Inhalt: Charles Condomine (Rex Harrison) ist in zweiter Ehe mit seiner Frau Ruth (Constance Cummings) verheiratet, nachdem seine erste Frau Elvira (Kay Hammond) vor Jahren starb. Charles ist kein besonders herzlicher Mensch, sarkastisch und argumentativ, aber er beschwert sich nicht. Doch das Leben wird kompliziert, als nach einer Seance mit der recht wirren Madame Arcati (Margaret Rutherford) Elviras unzufriedener Geist ihn zu verfolgen beginnt. Grundsätzlich konnte er sie schon im Leben nicht leiden, doch nun sitzt er zwischen zwei Frauen, die sein Leben langsam aber sicher dadurch ins Chaos stürzen, dass sie eben nicht miteinander in Kontakt treten können.
Madame Arcati bemüht sich zwar, Elvira zu beruhigen, nur ist sie in Wirklichkeit gar nicht das Medium, das Elvira gerufen hat, sondern jemand anderes. Und ein Autounfall macht die Situation bald noch komplizierter...

 

Medium: Sonstiges

Bemerkungen:   Astrale Bigamie vom Feinsten! Ein britischer Schriftsteller schreckt auf der Suche nach einem Bestseller-Stoff nicht davor zurück, bei einer Seance seine verstorbene Ehegattin herbei zu rufen, die nun mit erotisch-rauchiger Stimme daran geht, die zweite Ehefrau ihres Göttergatten zu beschreiben, seinen Lebenswandel zu kritisieren und so ziemlich alle Beteiligten durcheinander zu bringen. Noël Coward hatte sein Bühnen-Opus im mondänen, schicken Setting von Kent angelegt - das Stück war noch immer ein Publikumserfolg, als Coward um eine Verfilmung seines Stoffes bat. Lean seinerseits fühlte sich im Metier der „upper-comedy“ reichlich unwohl. Genregemäß strahlt Rex Harrison die Selbstzufriedenheit einer dicken Kamin-Katze aus. Doch das exzentrische, inkompetente und beste Stimmung verbreitende Medium (Margaret Rutherford) ruft schließlich: „Let’s make it a real rouser!“ - und ihre Spielfreude überträgt sich auch auf den stirnrunzelnden Regisseur. (C.S.)

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