Genre(s): Drama    Inhalt: Verfilmung des Romans von Anna Seghers, angesiedelt in der Gegenwart: Weil Georg im frisch besetzten Paris für einen bereits ausreisenden Bekannten zwei Briefe an den Schriftsteller Weidel zuzustellen versucht, der sich jedoch längst in einem Hotelzimmer das Leben genommen hat, gelangt er nach seiner Flucht mit dem schwer verwundeten Freund Heinz im mexikanischen Konsulat in Marseille - als er Weidels letztes Manuskript abgeben will und auf einen Finderlohn hofft - an ein Transitvisum, welches ihm die Reise nach Mexiko ermöglicht, da er selbst irrtümlich für Weidel gehalten wird. Doch während seiner tagelangen Wartezeit in Marseille macht er die Bekanntschaft mit der Frau und dem jungen Sohn von Heinz, welcher die Flucht nach Marseille nicht überlebt hat. Er überbringt die Todesnachricht und wird für den Jungen schnell zu einem väterlichen Freund, was seine Gedanken an die baldige Abreise erschwert. Vor allem aber lernt er Richard kennen, der sich ebenfalls entscheiden muss: alleine mit einem Transitvisum in wenigen Tagen ausreisen oder bei seiner Geliebten Marie bleiben, die selber keine Möglichkeit besitzt, abzureisen? Und diese Geliebte stellt sich bald als Marie Weidel, die Gattin des toten Schriftstellers, heraus: Weil sie im Konsulat erfahren hat, dass sich Weidel inzwischen in Marseille aufhalte - wobei freilich irrtümlicherweise Georg gemeint ist -, hält sie noch intensiver als schon zuvor nach ihrem Mann Ausschau. Gemeinsam mit anderen Wartenden, die auf rettende Transitvisa hoffen - während die Deutschen immer näher rücken und allerorts Säuberungen durchführen -, harren Georg, Richard und Marie in Marseille aus: Da Georg als Weidel auch für seine vermeintliche Gattin Marie ein Visum besorgen kann, scheint ihre Zukunft gesichert zu sein. Doch dann kommt alles ganz anders, wobei Missverständnisse in dieser Dreiecksbeziehung das geringste Problem darstellen: Dass Richards Ausreise durch unglückliche Umstände vereitelt wird, ist bloß ein erster fataler Rückschlag...