Oktober (1928)

Oktober (1928)    

Genre(s): Drama   Stummfilm   

Inhalt: Nahezu dokumentarisch schildert der Film die Geschehnisse vom Ende der Monarchie im Februar 1917 über das Scheitern einer provisorischen Regierung bishin zu einer Revolution im November desselben Jahres in Petrograd. Lenin kehrt im April zurück, der Versuch einer Revolte wird im Juli durch die Konterrevolutionäre niederschlagen und für Lenin Arrest angeordnet. Ende Oktober sind die Bolschewiks dann bereit, für 10 Tage zu streiken und zu kämpfen...

 

Medium: Sonstiges

Diese deutsche Fassung ist ungekürzt


Erscheinungsart:
   Free-TV
Sender:arte HD
Sendedatum:15. Februar 2012
 

Freigabe:
FSK 12
Fassung indiziert?Nein
Laufzeit:119:26 Min. (118:02 Min. o. A.)
 
TV-Norm:HDTV
 
Bildformat:1,33:1 (720p)
 
Tonformat:Musik/Instrumental (Stereo)
 
Untertitel:Deutsch
Französisch

Untertitel sind nicht optional (Zwangsuntertitel)

 
Bemerkungen:
Windowboxed. Sendezeit: 23.05 Uhr. Läuft im Anschluss an Die rote Traumfabrik. Laut Eigenaussage zeigt ARTE die HD-Rekonstruktion der unzensierten Urversion.

Laufzeit des Films ohne Infos zur Restaurierung/Abspann der Restaurierung: 115:56 Min.

Russische Zwischentitel, deutsch zwangsuntertitelt sowie optional französische Untertitelung über Videotext

Die Musik wurde eingespielt vom Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Frank Strobel (Live-Aufzeichnung von der Premiere der restaurierten Fassung am 10. Februar 2012 im Rahmen der Berlinale).

Bis 2:06 Min. liefen Texttafeln mit Infos zur Restaurierung:

OKTOBER wurde am 14.03.1928 im Bolschoj-Theater, Moskau, uraufgeführt. Die Länge der Premieren-Fassung ist nicht überliefert.

Kurz darauf wurde der Film zensiert, da er als 'formalistisch' galt und Szenen mit Weggefährten von Lenin enthielt, die 1928 politisch in Ungnade gefallen waren.

Erst in den 1960-er Jahren entstand im Staatlichen Filmarchiv Gosfilmofond eine filmwissentschaftlich fundierte Rekonstruktion.

Unter der Leitung von Naum Klejman wurde das umgeschnittene Dup-Negativ ergänzt und soweit wie möglich in der Schnittfolge korrigiert.

Auf dieser Version basiert die neue digitale HD-Restaurierung vom Filmmuseum München, das in den 1970-er Jahren eine Kopie von Gosfilmofond erworben hat.

Die Kopie wurde in 2K-Auflösung gescannt und ergänzt durch Material aus dem EYE Film Instituut Amsterdam und Bundesarchiv Berlin.

Die Musik von Edmund Meisel enstand für die deutsche Filmversion und wurde am 02.04.1928 in Berlin uraufgeführt.

Überliefert ist die Musik in Gestalt der Klavierdirektion und unollständiger Orchesterstimmen im Russischen Staatsarchiv für Kunst und Literatur. Auf dieser Grundlage wurde die Musik rekonstruiert, neu instrumentiert und an diese Filmfassung angelegt.

 
Autor des Eintrags:   mali
Eintragsdatum:16.02.2012