Stephen King's Tommyknockers (1993)

Stephen King's Tommyknockers (1993)    

Genre(s): Horror   Science-Fiction   TV-Film   

Inhalt: In einem Waldstück in Maine finden die alleinstehende Bobbi Anderson (Marg Helgenberger) und der Schriftsteller/Alkoholiker Jim Gardner (Jimmy Smits) ein seltsames Stück Metall im Boden feststecken. Als sie es ausgraben, entpuppt es sich als Kante eine außerirdischen Raumschiffs, dessen seltsame Strahlung bald auf die Bewohner der nahegelegenen Stadt übergreift.

 

Medium: DVD

Aufnahme-/Kaufdatum:   05.02.2008
Kaufpreis:   7,00 Euro
Bemerkungen:   REVIEW

Kleinstadt, viele Charaktere, mysteriöse Vorkommnisse und ne Laufzeit von drei Stunden? Jau, hier sind wir bei ner King-Verfilmung.


"Der Tommyknocker-Mann kommt und holt dich!"

Wie so oft steht dann auch ein Kinderrheim, bzw. nicht näher erklärte Geistergeschichte im Hintergrund des Geschehens, aus dem sich der doch nette Name des, der Titelmonster ableiten lässt.
Ansonsten gehts um einen Dichter mit Alkoholproblemen, der dank Stahlplatte im Kopf nicht von dem merkwürdigen grünen Licht aus dem Wald verändert werden kann.

Hört sich merkwürdig an? Ist es auch.
Was bei King im Buch vielleicht klappen will, dass ist hier leider viiiel zu billig inszeniert. Grünes Leuchten wurden selten so dilletantisch inszeniert, abgesehen von den Schauspielern, die sich durch einen aufgeblähten Wust von Nichtigkeiten stümpern, dass die Barriere zum Trash-Genre schon innerhalb der ersten Stunde einegerissen wird.
Was denn nun warum überhaupt hier passiert? Man weiß es nicht so recht, warum Menschenen denen die Lebensenergie ausgesaugt wurde, durch das Plattthauen eines Aliens wieder ganz normal werden? Keine Ahnung. Warum der Held am Ende sowohl weiß, dass die Alien-Technik mit seiner menschlichen Physiologie kompatibel ist und wie er sie benutzen kann? Keine Ahnung.

Dafür gibt es besessene Hunde, eine telepathische Schreibmaschiene und obendrauf einen Lippenstift-Laser, alles schön giftgrün beleuchtet. Au weia!

"Dein Stoff kommt aus der Erde, meiner aus der Flasche, wo ist da der Unterschied?"


Das Alkoholproblem des Helden wird dann auch subtl dargestellt: Er schnappt sich nen Drink, verarscht einen Bonzen auf ner Party, fällt aus dem Fenster und wacht nachher am Meer auf und schreit: "Was hab ich jetzt schon wieder angestellt?"
Selten so gelacht.
Aber das ist auch genau der Ansatz, der bei den Tommyknockers noch Spaß bringt: Der pure Blödsinn. Zwar ist das Ganze dann noch auf unnötige drei Stunden ausgewalzt, aber was solls?
Für einen verregnetten Feiertagsmorgen oder ähnliches kann man sich den Streifen sicherlich in den Player schieben, dafür gibt es zwischendurch einfach zu viel zum Schmunzeln und, bevor ichs vergess, der nette Opa der seinen Enkel sucht ist dann doch so sympathisch, wie viele andere Nebenfiguren einfach nur durch ihre Plattheit witzig sind.

Alles in Allem sicherlich mit die schlechteste King-Verfilmung, die sich durch billige Darsteller, billige Effekte und vor allem leider eine billige Inszenierung selber ins Aus schießt, wer zwei einhalb Stunden durchhält, der bekommt dann aber auch wenigstens noch ein paar ganz gelungene Monster-FX zu sehen, bevor die Logik dann ganz bröckelt zum Showdown hin den Abfluss runtergespült wird.

Diese deutsche Fassung ist ungekürzt


Erscheinungsart:
   DVD (Kauf)   DVD (Kauf)
Label:Warner
VÖ-Termin:13. Januar 2006
EAN/UPC:7321921355776 (Kauf)
 
Stephen King's Tommyknockers (1993)Stephen King's Tommyknockers (1993)
 

Freigabe:
FSK 16
Fassung indiziert?Nein
Laufzeit:169:32 Min. (168:33 Min. o. A.)
 
Regionalcode:RC 2 
DVD-Format:DVD-9 (8,5 GB)
TV-Norm:PAL
Verpackung:Keep Case (Amaray)
 
Bildformat:1,33:1
 
Tonformat:Deutsch (Dolby Digital 2.0 Surround)
 
Untertitel:Deutsch für Hörgeschädigte
 
Extras:Keine

 
Bemerkungen:
Keine Kapitelauswahl.

 
Autor des Eintrags:   Karm
Eintragsdatum:11.01.2006