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Genre(s): Dokumentation
Inhalt: Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer - überall auf der Welt. In China, der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt, führte der rasante Wirtschaftsaufstieg zu mehr Wohlstand, insbesondere in den großen Städten. Das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen auf dem Lande fällt mit durchschnittlich 7000 Yuan im Jahr (umgerechnet 829 Euro) um ein Vielfaches niedriger aus, was zwangsläufig zu steigender sozialer Ungleichheit führt. Millionenfache Landflucht und bittere Armut in den Dörfern sind die Folge.
Die vorliegende Dokumentation begleitet einen alleinerziehenden Vater und seine drei kleinen Töchter in ihrem beschwerlichen Lebensalltag. Die Mutter ist davongelaufen, der verzweifelte Vater gezwungen, für einen kümmerlichen Lohn in der Stadt zu arbeiten. Da er sich nicht um seine Kinder kümmern kann, leben die Schwestern Ying (10 Jahre), Zhen (6 Jahre) und Fen (4 Jahre) bei ihrer Tante. Die für ihr Alter schon sehr überlegt handelnde Ying kümmert sich mit einer Engelsgeduld um ihre kleinen Schwestern und arbeitet außerdem wie selbstverständlich auf der Farm ihrer Tante mit, die die Kinder dafür mit Essen versorgt und hin und wieder nach dem Rechten sieht. Unter einfachsten Verhältnissen fristen die Kleinen ihr Leben, in ihrem tristen Alltag fast vollständig auf sich allein gestellt. Ying wäscht für ihre Geschwister und macht Feuer, um Essen zuzubereiten und gegen das nasskalte Klima in den Bergen anzukämpfen. Eines Tages besucht sie ihr Vater und beschliesst, die beiden Kleinen mit in die Stadt zu nehmen. Ying bleibt allein bei ihrem Großvater zurück...
Acht Monate lang beobachtete Filmemacher Bing Wang den entbehrungsreichen Alltag der Kinder und sammelte dabei mehr als 180 Stunden Filmmaterial an. |