Genre(s): Dokumentation    Inhalt: Im Jahr 1964 verfolgte der gefeierte französische Regisseur Henri-Georges Clouzot ein ehrgeiziges Filmprojekt, ein Eifersuchtsdrama zwischen Eheleuten, welches einen vollkommen neuen audiovisuellen Ansatz beinhalten sollte. Die Handlung war in schwarz-weiß geplant, die Sequenzen, in denen der eifersüchtige Ehemann aber Wahnvorstellungen hatte, erschienen farbig. Gleichzeitig gab Clouzot diverse verstörende optische Effekte und hypnotische Bilder in Auftrag, die diese spezielle wahnhafte Stimmung einfangen sollten. Doch das Unternehmen stand unter einem schlechten Stern: Clouzot stritt hingebungsvoll mit seinem Star Romy Schneider, kam aber mit seinem männlichen Hauptdarsteller Serge Reggiani gar nicht zurecht. Darüber hinaus stieg in dem heißen französischen Sommer die generelle Arbeitsanspannung ins Unermessliche, denn der detailverliebte und ziemlich sadistisch veranlagte Clouzot trieb Darsteller, Team und sich selbst bis ans Äußerste, obwohl die Produktion unter Termindruck stand. Dreißig Jahre später kam der Dokumentarfilmer Serge Bromberg durch eine Zufallsbekanntschaft in den Besitz der 185 Filmdosen des bereits verstorbenen Clouzot und erweckt nun geplanten, aber nie vollendeten Film mit seinen Effekten und seinem Wahn zu neuem, berauschend audiovisuellen Leben. Ein Fragment der Liebe und des Wahns...