O.K. (1970)

O.K. (1970)    

Genre(s): Drama   Krieg   

Inhalt: Die Hauptdarsteller stellen sich kurz vor, geben knapp Auskunft über ihre jeweilige Rolle und legen sich Uniformen der U.S. Army an. Nach Ereignissen aus dem Jahr 1966 wird im Folgenden ein Vietnam-Schauspiel geboten – wenn auch im deutlich näher gelegenen heimischen Wald in Bayern...

Fünf Soldaten – Sergeant Meserve, Corporal Clark, Private Rafe, Private Diaz und Private Eriksson – halten ihre Stellung und vertreiben sich während längerer Waffenruhe einen Großteil ihrer insgesamt ereignisarmen Zeit (wenn man vom gelegentlichen Drill absieht) mit tumben Witzen, Geplauder, Kaugummis und Kartenspielen. Erste Aggressionen brechen aus, als man beschließt, den langhaarigen Bartträger unter ihnen einer Zwangsrasur zu unterziehen: ein Bart sei was Weibisches... Kaum hat man die rechte Schnurrbarthälfte entfernt, erregt eine junge Vietnamesin (Eva Mattes) nicht zum ersten Mal ihre Aufmerksamkeit. Die Männer halten das Mädchen auf seinem Rad an; sie habe Sperrgebiet betreten. Genüsslich spielt man unter Aufsicht des Sergeants (Friedrich von Thun) seine Autorität aus, schüchtert das Mädchen ein, wird ganz allmählich übergriffig, verlangt schließlich Auskunft über die letzte Beichte und Angaben zur Unkeuschheit...
Die Hemmungen fallen gänzlich, die junge Frau wird vergewaltigt. Lediglich Private Eriksson (Michael Verhoeven) hält sich empört zurück, kann aber die mehrfache Vergewaltigung durch seine Kollegen nicht verhindern, kündigt allerdings an, Anzeige zu erstatten – woraufhin sich Übergriffe auch gegen ihn selbst richten.
Als die junge Frau nach einer letzten Vergewaltigung reglos liegenbleibt und nur noch sanfte Lebenszeichen erkennen lässt, sticht einer der Männer zweifach auf sie ein. Verwundet ergreift sie wenig später die Flucht, wird aber mit Erfolg unter Beschuss genommen. Die Leiche entsorgt man an einem nahegelegenen Ufer.
Private Eriksson erstattet später entsprechende Meldung beim Captain (Gustl Bayrhammer), der ihn jedoch – so schlimm der Fall auch sein mag – nicht weiter verfolgen will. Immerhin habe er sich auf dem Schlachtfeld ereignet, nicht in der Zivilisation; und ein Friedensprozess würde durch solche Nachrichten nur erschwert...

Ein Epilog klärt nach dem Schauspiel über den weiteren Fortgang der zugrundeliegenden (gemeinhin als "Incident on Hill 192" bekannten) Ereignisse auf: Nach einer Aussage gegenüber einem Militärgeistlichen erstattete dieser Anzeige. Die vier Angeklagten erhielten 1967 Strafen zwischen acht Jahren und lebenslänglich und wurden unehrenhaft entlassen; später wurden die Strafen verkürzt (bis hin zum Freispruch wegen eines Formfehlers), 1968 und 1969 erfolgten weitere Strafverkürzungen bzw. Begnadigungen, darunter eine Wiederaufnahme in die Armee; über Strafaussetzungen für Meserve und Clark wurde zur Fertigstellung des Films noch verhandelt.

 

Medium: Sonstiges

Bemerkungen:   Diese deutsche Fassung wird voraussichtlich ungekürzt sein:


Erscheinungsart: DVD (Kauf) DVD (Kauf)

Label: Edition Filmmuseum (#117) / AL!VE
VÖ-Termin: 19. März 2021
EAN/UPC: 9783958601178 (Kauf)

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Voraussichtlicher Erscheinungstermin: 19.03.2021

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O.K.


Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe/ab 18
Fassung indiziert? Nein
Laufzeit: ca. 78 Min.

Regionalcode: RC 0
TV-Norm: PAL
Verpackung: Keep Case (Amaray)

Bildformat: 1,66:1 (anamorph / 16:9)

Tonformat: Deutsch (Dolby Digital 2.0 Mono)

Untertitel: Deutsch
Englisch
Französisch

Extras: - Rob Houwer und Michael Verhoeven sprechen über o.k. 2020 (34 Min.)
- Trailer o.k. 1970 (3 Min.)
- Kurz-Experimentalfilm Tische 1969 (10 Min.)
- 20-seitiges Booklet mit Texten von Stefan Drößler und Michael Verhoeven
- 30 Fotos von den Dreharbeiten zu o.k.